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Aston Martin Rapide
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Der Porsche Panamera-Gegner kommt 2010



Aston Martin bringt mit dem Rapide 2010 sein viertüriges Coupé an den Start, das gegen den Porsche Panamera, den Maserati Quattroporte oder den Mercedes CLS antreten soll. Jetzt zeigt Aston Martin ein erstes Bild vom Rapide.

Mit einem um rund 30 Zentimeter längeren Radstand als die Aston Martin-Modelle Vanquish und DB9 öffnet der Rapide die Aston Martin-Welt künftig für vier Passagiere.

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Aston Martin Rapide mit 480 PS-V12

Unter Beibehaltung der Linienführung der Schwestermodelle wurden dem Rapide vier Türen auf den Bleichleib gezeichnet. Zudem soll das Heck bei umgelegter Rückbank bis zu 600 Liter Stauvolumen bieten.

Unter der langen Motorhaube des Aston Martin Rapide schlägt das bekannte Sechsliter-V12-Herz, das im Rapide 480 PS und 600 Nm leisten wird und an eine Touchtronic-Schaltbox gekoppelt ist. das Triebwerk wird wie alle Aston-Treibsätze in Handarbeit im Motorenwerk in Köln zusammengefügt.

Auch sonst gibt sich die künftige Rapide-Fertigung recht unbritisch, entsteht das Coupé doch bei Magna-Steyr in Graz/Österreich - allerdings auf einer Extra-Fertigungslinie unter britischer Aufsicht.

Auslieferungsstart für den Aston Martin Rapide Anfang 2010

Sein Debüt als seriennahes Conceptcar gab der Aston Martin Rapide bereits 2006 auf der Detroit Motor Show, als die britische Marke noch unter dem Dach von Ford zuhause war. Unmittelbar nach dem Besitzerwechsel im Juni 2007 fiel die Entscheidung zur Serienfertigung. Derzeit drehen die Aston Martin Rapide-Prototypen auf der Nordschleife letzte Erprobungsrunden. Publikumspremiere soll der Aston Martin Rapide auf der IAA im September feiern. Die ersten Fahrzeugauslieferungen sollen Anfang 2010 erfolgen.



Quelle: Auto Motor und Sport.de





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Beitrag vom 16.02.2010 - 21:56
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Fang den Panamera



Das Design ist gelungen, dazu ist das Auto einer der schnellsten Viertürer der Welt. Nein, es geht nicht um den Porsche Panamera, sondern um den Aston Martin Rapide. Das britische Luxusmodell gilt als direkter Konkurrent des Zuffenhauseners - SPIEGEL ONLINE fuhr den Wagen bereits.

Die Idee eines viertürigen Sportwagens, sagt Ulrich Bez "treibt mich schon seit den späten achtziger Jahren um". Damals war der Schwabe Entwicklungschef bei Porsche und konnte sich mit seinem Projekt nicht durchsetzen. Inzwischen ist Bez seit fast zehn Jahren Chef des britischen Sportwagenherstellers Aston Martin und gelangt jetzt - mit der Idee von damals - endlich ans Ziel.

"Als ich zu Aston Martin kam, lag die Jahresproduktion bei rund 600 und an ein solches Projekt war nicht zu denken", erinnert sich Bez. Die Modellpalette wurde seitdem gründlich erneuert, die Stückzahlen haben sich seither beinahe verzehnfacht. Damit standen die Chancen für einen viertürigen Sportwagen plötzlich richtig gut. Und nun, vier Jahre nach dem Debüt der Studie auf der Autoshow in Detroit, kommt das Modell Rapide auf die Straße.

Der Wagen war der erste Auftrag für Designchef Marek Reichmann. Es habe für ihn eigentlich nur eine Vorgabe gegeben, sagt Bez: "Keine Kompromisse." Wo etwa der Porsche Panamera - nach einer Sitzprobe des damaligen Firmenchefs Wendelin Wiedeking - im Fond regelrecht aufgeblasen wurde, hat Reichmann die alte Design-Regel "form follows function" einfach ignoriert. Denn von einem ausgewachsenen Viersitzer kann man beim Rapide nun wirklich nicht sprechen. Natürlich hat man im Fond mehr Platz als in einem klassischen Sportcoupé, und die rahmenlosen hinteren Türen, die beim Öffnen leicht nach oben schwingen, sind besser als eine Kletterpartie über vorgeklappte Vordersitzlehnen.

Doch wer im Fond nicht nur die minderjährigen Enkel oder Einkaufstüten mitnehmen möchte, muss auf Toleranz und Gelenkigkeit seiner Fahrgäste bauen. Speziell das Ein- und Aussteigen verlangt eine gewisse Gelenkigkeit. Ganz anders sind die Platzverhältnisse im ungleich großzügigeren Panamera, der mittlerweile sogar als Promi-Shuttle eingesetzt wird. Das wird dem Rapide eher nicht passieren, dafür aber ist das Auto eine Augenweide und speziell das Heck ist weitaus knackiger und eleganter geformt als der eher pummelige Po des Panamera.

Maße, Volumen und Größenverhältnisse sind jedoch ganz schnell vergessen, sitzt man erst einmal hinterm Steuer. Sobald der Blick über die lange Haube hinweg in Richtung Straße geht und der Rapide Fahrt aufnimmt, werden auch Familienmenschen zu Egoisten und verschwenden keinen Gedanken mehr an Lappalien wie Kopffreiheit oder Kofferraumvolumen.

Ein Zwölfzylindermotor liefert die Kraft an die Hinterräder

Unter der vorderen Haube sitzt ein sechs Liter großer V12-Motor, der schon aus dem Modell DB9 bekannt ist. Die Maschine leistet 477 PS und treibt den Rapide mit bis zu 600 Nm Drehmoment nach vorn. Während die breiten Hinterräder bisweilen über den Asphalt scharren und bei Nässe durchaus die Frage nach einem Allradantrieb aufwerfen, schnellt der Wagen in 5,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 296 km/h.

Die Sechsgang-Automatik wechselt beflissen die Gänge. Was der Wagen wohl verbraucht? Der Wert ist in dieser Liga offenbar so nebensächlich, dass Aston Martin auch sechs Wochen vor der Markteinführung Ende März noch keine Verbrauchszahlen nennen will. Als Richtschnur kann der Verbrauch des identisch motorisierten DB9 dienen, der offiziell mit 16,5 Litern angegeben wird.

Um die Fahrfreude fein dosieren zu können, hat Aston Martin adaptive Dämpfer und eine Sporttaste eingebaut, mit der man beim Fahrwerk noch ein wenig nachwürzen kann. Selbst in der schärfsten Einstellung jedoch wahrt der Rapide einen Hauch von Understatement und ist lange nicht so scharf, schrill und schneidend wie etwa ein Lamborghini. Kultur statt Krawall, lautet die Devise.

Der Rapide ist elegant, schnell - und ziemlich schwer

Je enger die Kurven werden, je öfter man die Bremsen bemüht und je schneller man mit den Wippen am Lenkrad die Gänge wechselt, desto stärker wird das stattliche Format spürbar: 5,02 Meter Länge, 2,99 Meter Radstand und knapp zwei Tonnen Leergewicht sind eine Masse, die der Rapide nicht verleugnen kann.

Andererseits taugt der Rapide auch für die Langstrecke. Wenn das dicke Dämmglas das Grollen des Zwölfzylindermotors zu einem fernen Brummen mildert, die Sitzklimatisierung den Rücken temperiert, die serienmäßige Bang-&-Olufsen-Musikanlage den Soundtrack einspielt und die Gäste im Fond sich mit Videos unterhalten, fliegen die Kilometer nur so dahin.

Hoher Alltagskomfort sei ein Entwicklungsziel gewesen, heißt es bei Aston Martin. Doch überzeugend klingt das nicht. Denn Assistenzsysteme wie ein Tempomat mit Abstandsregelung, Kurvenlicht, Totwinkel-Überwachung, Rückfahrkamera oder ein schlüsselloses Zugangssystem gibt es nicht einmal gegen Aufpreis. Warum? Zu einem Sportwagen passe keine Armada von Assistenzsystemen, findet Bez. Aston-Martin-Sprecher Kim Palmer ergänzt: "Es piepst auch jetzt schon genug, wenn man einparkt, sich nicht anschnallt oder das Licht versehentlich angeschaltet lässt."

Quelle: Spiegel-online.de




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Beitrag vom 16.02.2010 - 21:58
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