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| Hispano-Suiza V10 Supercharged: Das heiße Comeback einer Legende |
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| 5090 Beiträge - Alfista Legende
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Mit einem bis zu 750 PS starken und über 330 km/h schnellen Supersportwagen meldet sich eine automobile Legende zurück. Die Rede ist vom Hispano-Suiza V10 Supercharged. Das spanisch-schweizerische Unternehmen wurde bereits 1904 gegründet und baute Autos, die deutlich teurer waren als ein vergleichbarer Rolls-Royce. Nach dem 2. Weltkrieg focussierte sich das Unternehmen allerdings auf die Luftfahrtindustrie. Jetzt besannen sich die Macher auf ihr Erbe und bringen wieder ein beeindruckendes Auto in Serie auf den Markt. Für die Zukunft ist sogar ein 900 PS starker Hybrid-Antrieb
Der rassige Supersportwagen besticht optisch durch seine spitz zulaufende Front, die mit ihren markanten Lufteinlässen den Asphalt der Straße geradezu verschlingen möchten, während die scharf gezeichneten Scheinwerfer wie die wachen Augen eines Raubtieres auf Beutezug dreinblicken. Eine schwungvolle Gürtellinie zieht sich nahtlos von der Front bis in das Heck durch, das ebenfalls eine starke Anmut ausstrahlt.
Beim Hispano-Suiza V10 Supercharged handelt es sich nicht um eine Studie, sondern bereits um einen fahrbaren Prototypen, der ab September 2010 für rund 700.000 Euro auslieferungsbereit sein soll. Das 4,940 Meter lange, 2,064 Meter breite und 1,250 Meter flache Auto verfügt über einen Aluminium-Gitterrohrrahmen und eine leichte, extrem stabile Carbon-Karosserie. Das beschert dem Supersportler ein Gewicht von 1.590 Kilogramm.
Unter der Motorhaube arbeitet ein 5,2 Liter großer FSI V10, der mittels zweier elektrisch angetriebener Kompressoren brachiale 750 PS bei 8.200 U/min und ein maximales Drehmoment von 700 Nm bei 6.650 Touren leistet. Das ist ausreichend Kraft, um den Hispano-Suiza in nur 3,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100 zu beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von über 330 km/h zu erreichen. Den Gesamtverbrauch geben die Macher mit 13,5 Litern pro 100 Kilometer an.
Der permanente Allradantrieb sorgt bei den Hochgeschwindigkeitsorgien für ausreichend Traktion, um die Kraft auf die Straße zu bringen. Die Kraftübertragung selbst erfolgt über ein 6-Gang-Schaltgetriebe. Optional wird ein automatisiertes 6-Gang-Getriebe mit Pedal-Shift erhältlich sein.
Für den Kontakt zur Straße sorgen markante 7-Speichen-Schmiederäder mit Zentralverschluss. Vorne kommen die Felgen in 10 x 22 Zoll mit Pneus im Format 275/25 zum Einsatz, hinten Pendants in 11 x 22 Zoll und 295/25er-Breitreifen. In den Rädern verbirgt sich eine Carbon/Keram-Verbundbremsanlage mit Scheiben der Größe 380 x 38 Millimetern an der Vorderachse und 356 x 32 Millimetern hinten.
In Entwicklung befindet sich für den V10 Supercharged eine Hybrid-Version. An der Hinterachse sorgt im zukünftigen Hybrid-Supersportwagen das Zehnzylinder-Kompressor-Aggregat für den starken Vortrieb, während ein separater Elektromotor mit 150 PS die Vorderräder antreibt, der seine Energie aus einem Akku-Pack vorn im Auto bezieht. Diese Kombination steigert die Leistung des Hispano Suiza bei Bedarf auf 900 PS. Im Stadtbereich kann der E-Motor auch allein den Wagen antreiben.
Die Höhe von 1,250 Metern beschert den Insassen des Hispano-Suiza V10 Supercharged einen durchaus bequemen Einstieg. Das Interieur aus Leder, Aluminium und Carbon ist funktional, aber edel und hochwertig. Somit ist der Supersportler dazu geschaffen, nicht nur unter Rennbedingungen seine Leistung auszuspielen, sondern auch, um über die Boulevards der Metropolen zu cruisen.
Die Marke Hispano-Suiza gehört zu den Pionieren des Automobilbaus. Sportlich wurde es mit dem Hispano-Suiza 15T Alfonso XIII., der - von einem 3.4-Liter-Vierzylinder angetrieben - eine Höchstgeschwindigkeit von damals erstaunlichen 130 km/h erreichte. Es folgten zahlreiche weitere Modelle.
In den 1930er-Jahren kam mit dem Typ 68 sogar ein Modell auf den Markt, dessen 9,4 Liter großer Zwölfzylinder-Motor das zwei Tonnen schwere Gefährt in 12 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigte. Einige Exemplare wurden auch mit einem 11.3-Liter-Motor ausgerüstet, den Hispano-Suiza für die französische Staatsbahn entwickelte.
Schön, dass das spanisch-schweizerische Unternehmen nun wieder die Automobilwelt begeistern möchte und mit einem intelligenten Hybrid-Supersportwagen den nächsten Schachzug bereits plant. Treibende Kraft hinter dem Projekt ist Erwin Himmel. Der in Graz geborene Designer arbeitete bei Audi in Ingolstadt an zahlreichen erfolgreichen Baureihen - etwa am Audi 80, Audi 100, dem RS4 oder dem A8. Seine Designstudie Audi quattro Spyder war seinerzeit das Highlight der Frankfurter IAA 1991.
Quelle + weiter Bilder: C. Brinkmann auf speedheads
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| Beitrag vom 17.03.2010 - 17:45 |
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